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Black Country Communion: 2 (Review)

Artist:

Black Country Communion

Black Country Communion: 2
Album:

2

Medium: CD
Stil:

Classic Rock

Label: Mascot Records
Spieldauer: 64:18
Erschienen: 10.06.2011
Website: [Link]

Bereits ein Jahr nach dem ersten selbstbetitelten Album legt diese Supergroup bestehend aus den Ausnahmemusikern Glenn Hughes, Joe Bonamassa, Jason Bonham und Derek Sherinian das zweite Album nach und der Verdacht eines Schnellschusses, der die Gunst der Stunde nach dem allseits hochgelobten Debüt zu nutzen versucht, liegt nahe. Doch weit gefehlt. Während nach dem ersten Durchlauf noch relativ wenig haften bleibt, entwickeln nach und nach fast alle 11 Songs ein echtes Ohrwurmpotential, das sich mit jedem weiteren Durchlauf vergrößert. Insbesondere der Groover „Man In The Middle“, das von Joe Bonamassa gesungene und nicht nur vom Titel her etwas an LED ZEPPELINS „The Battle Of Evermire“ erinnernde „The Battle For Hadrian’s Wall“, das mit einem großartigen Refrain punktende „Save Me“, der absolute Überhit des Albums „Faithless“ oder die getragenen Beiträge „Ordinary Son“, „Little Secret“ (erinnert ein bisschen an die bluesigen GARY MOORE-Balladen) und „Cold“, sorgen für eine enorme Hitdichte. Füller oder Längen, die man dem Vorgänger („Too Late For The Sun“) noch ankreiden konnte, sucht man vergeblich. Lediglich dem AC/DC-artigen „Smokestack Woman“ und dem mit einem fast schon Alternativ-lastigen Riff dahergroovenden „Crossfire“ fehlen die mächtigen Refrains der übrigen Songs.

Wo liegt der Grund für diese Steigerung? Den Sound und die stilistische Ausrichtung hat man natürlich weitgehend beibehalten, doch klingt die Musik einfach kompakter und zielstrebiger. Es steht weniger das Können der Einzel-Musiker als die Musik im Vordergrund, diese vier Individuen scheinen tatsächlich zu einer Band zusammengewachsen zu sein. Zwar gibt es noch reichlich großartige Solo-Passagen zu hören, aber die bringen die Songideen nach vorne und wirken nicht angeklebt, wie das auf dem ersten Album manchmal noch der Fall war.

FAZIT: Das zweite Album von BLACK COUNTRY COMMUNION entpuppt sich nach einer gewissen Eingewöhnungszeit als deutliche Steigerung gegenüber dem Debüt und als echter Anwärter auf den Titel "Bestes Classic-Rock-Album" des Jahres. Sehr stark.

Lutz Koroleski (Oger) (Info) (Review 7171x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • The Outsider
  • Man In The Middle
  • The Battle For Hadrian’s Wall
  • Save Me
  • Smokestack Woman
  • Faithless
  • An Ordinary Son
  • I Can See Your Spirit
  • Little Secret
  • Crossfire
  • Cold

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Frank
gepostet am: 29.06.2011

User-Wertung:
15 Punkte

Der Rezension kann ich im Großen und Ganzen nur zustimmen. Den Vergleichen mit den, in anderen Rezensionen, oft gezogenen Bands wie Led Zeppelin oder Deep Purple möchte ich absichtlich nicht folgen. Beide Bands haben in ihrer Glanzzeit das Rockspektrum derart markant und nachhaltig geprägt, das es solche Vergleiche immer geben wird, wenn man ein Classic-Rock Album einspielt. Da die ständige Suche nach neuen Sounds und Stilen oft nur noch Eintagsfliegenmusik zu Tage bringt, ist es ein löbliches Vorhaben, den Sound der Siebziger in die Neuzeit zu tragen und mit großartigen Songs zu puschen. Schade das es warscheinlich keinen Nachfolger geben wird, denn die Solotour von Joe Bonamassa ist ja bereits beschlossen. Auch das der Kartenvorverkauf in Deutschland scheinbar nicht so groß war, das einzelne Konzerte in deutlich kleinere Hallen verlegt wurden, ist bedauerlich. Von mir gibts die volle Punktzahl und die Vorfreude auf das Konzert in Loket!!!
Juke
gepostet am: 05.07.2011

User-Wertung:
13 Punkte

Grandios wie das Album war auch der Gig in der Münchner Theaterfabrik, auch kleiner als ursprünglich geplant. Das lag aber wohl zu einem großen Teil an den äußerst selbstbewussten Ticketpreisen. Jedenfalls kenne ich ein paar Leute, die nur aufgrund des teuren Eintrittspreises nicht dort waren.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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